Achtsamkeit ist eine Geisteshaltung, in der Du Deine Aufmerksamkeit bewusst völlig auf den gegenwärtigen Moment richtest und diesen einfach urteilsfrei akzeptierst.

Den größten Teil unseres Lebens verbringen die meisten von uns unachtsam. Wir wandeln wie auf Autopilot durch unseren Alltag: unser Körper ist im Hier und Jetzt, unser Geist aber noch in der Vergangenheit oder schon mit der Zukunft beschäftigt. Wir sind gefangen in unseren Erwartungen, starren Gewohnheiten und Konditionierungen.

Achtsam zu sein bedeutet, allen Dingen gegenüber offen zu sein, die Du von Moment zu Moment erlebst, sie einfach BEWUSST zu erleben, ohne über sie zu urteilen: 

Für die Linderung von Stress, Angst und Depressionen spielt Achtsamkeit eine wichtige Rolle.

Zu den Symptomen einer Depression zählen unter anderem eine negativ verzerrte Wahrnehmung der Realität, Konzentrationsschwierigkeiten und negative Gedanken. Bei Stress und Angst erleben Betroffene ihre Gedanken besonders oft als zwanghaft.

Dich auf das Hier und Jetzt zu konzentrieren hilft Dir dabei, Dir Deiner negativen Gedanken bewusst zu werden. Durch dieses einfache Wahrnehmen und ruhige Beobachten Deiner Gedanken verlieren sie an ihrer zwanghaften Macht über Deine Emotionen. Das macht Dein Gehirn automatisch!

Wenn Du Dich selbst dabei beobachtest, wie und was Du denkst, beginnen verzerrte Wahrnehmungen der Realität – wie „Ich mache immer alles falsch“ oder „Ich bin nutzlos“ – an Kraft zu verlieren. Dann erlebst Du Deine Gedanken und externe Reize zwar, wirst von diesen jedoch nicht beherrscht und in Automatismen und Reaktionen gezwungen. Du beobachtest einfach, wie Gedanken und Gefühle kommen und wie sie wieder gehen.

Wenn Du Achtsamkeit übst, wirst Du lernen, dass Du Deine Gedanken und Gefühle nicht BIST, sondern sie lediglich WAHRNIMMST. Auf diese Weise treten sie immer weiter in den Hintergrund und verlieren so  ihre Macht über Dich.