Philosophische Praxis ist eine Form angewandter Philosophie mit vorwiegend praktischer Ausrichtung. Ihr Ziel ist es, in einer immer komplexer werdenden Welt flexible und praktikable Möglichkeiten aufzuzeigen, ein nachhaltiges und sinnvolles Leben führen zu können, und auf diese Weise (nicht nur) psychischen Erkrankungen vorzubeugen, sie zu heilen oder die Heilung zu unterstützen. Dies geschieht in der Regel durch Gespräche mit dem Klienten, die eine philosophische Reflexion ermöglichen und sinnvolle Erkenntnisse und Methoden vermitteln sollen.
Da die grundlegenden Probleme der menschlichen Existenz sich in den vergangenen 3000 Jahren kaum verändert haben, können Philosophie und Theologien auf eine ebenso lange Erfahrung in der Erforschung von Mensch, Welt und Transzendentem zurück blicken. In ihnen liegen die Anfänge von Lebensberatung, Seelsorge und moderner Psychotherapie.
Das Faszinierende ist, dass die weisen Männer und Frauen der unterschiedlichsten Kulturen in vielen grundlegenden Fragen seit Jahrtausenden zu Erkenntnissen kommen, die sich trotz aller räumlichen und zeitlichen Distanz sehr ähnlich sind. Diese Erkenntnisse stellen das Fundament der Philosophischen Praxis Benjamin Dittrich dar.
Was ist eigentlich . . . ?
In dieser Rubrik erklären wir so kurz wie möglich und so lang wie nötig Begriffe, Sachverhalte und Missverständnisse. Da die Welt voll von diesen Dingen ist und Sie vielleicht nichts davon verpassen wollen, können Sie rechts unseren Newsletter abonnieren.
. . . die Philosophische Praxis Benjamin Dittrich?
Die Philosophische Praxis Benjamin Dittrich hat sich auf den psychotherapeutischen Einsatz von Erkenntnissen und Methoden spezialisiert, die seit Jahrtausenden von Philosophie und Weltreligionen überliefert sind, und deren Wirkung durch die modernen Neurowissenschaften bestätigt ist.
Besonderes Augenmerk legt sie auf die Prävention und Überwindung von Depressionen und Burnout-Syndrom sowie auf individuelle Coachings.
Um Menschen mit hoher beruflicher oder privater Arbeitsbelastung die Inanspruchnahme von Hilfe zu erleichtern, sucht die Philosophische Praxis Benjamin Dittrich ihre Klienten in der Regel in deren eigenem zu Hause auf und vereinbart dabei Termine auch in den Abendstunden und an Wochenenden.
Was haben Philosophie und Theologie mit der Heilung seelischer Krisen zu tun?
Es ist heute nur wenigen Menschen bewusst, dass die Philosophie nicht nur eine Nachbardisziplin, sondern die Grundlagenwissenschaft für Psychiatrie und Psychotherapie darstellt.
Alle heute existierenden Formen der Psychotherapie haben ihre grundlegenden Ideen, Vorstellungen, Theorien und Techniken direkt oder indirekt aus den traditionellen Wissenschaften des Geistes geschöpft, der Philosophie und den Theologien:
- die Konzeption von Charakter- und Persönlichkeitstypen
- die Vorstellung vom individuellen und kollektiven Unbewussten
- die Traumdeutung
- die Nutzung von Trance, Hypnose, Entspannung und Meditation
- die Konzentration auf das Hier und Jetzt
- die Vorstellung von systemischen Zusammenhängen
- die Erkenntnisse über die Zusammenhänge zwischen Wahrnehmung, Interpretation und daraus entstehenden Gefühlen
Die Achtsamkeitselemente, die wir heute in der Konzentrativen Bewegungstherapie, Musik-, Tanz-, Kunst- und Ergotherapie finden, und die eine wichtige Rolle in der Behandlung von Borderline-Persönlichkeitsstörungen spielen, sind genuin philosophisch-theologische Übungen, die seit Jahrtausenden den Kern spiritueller Praxis in den unter-schiedlichsten Kulturen darstellen.
Auch die Hypnotherapie hat ihren Ursprung in religiösen Praktiken und wurde schon in Stammesgesellschaften zur „Behandlung“ eingesetzt. Beide Verfahren haben nicht nur ihr historisches, sondern auch ihr inhaltliches Fundament in philosophischen und theologischen Erkenntnissen und Techniken.
„Nicht nur im kognitiven Erklärungsansatz, sondern auch in den konkreten Interventionsmassnahmen zeigen sich zwischen antiker Philosophie und moderner Psychotherapie verblüffende Ähnlichkeiten“
Tobias Ballweg, Philosoph und Psychologe