Wenn ein Mensch, den Du liebst, durch eine Krankheit oder einen Unfall stirbt, reißt das eine Lücke in Dein Leben, die unbeschreiblich scheint und kaum in Worte zu fassen ist. Doch obwohl dieser Mensch so schmerzhaft abwesend ist, ist er im Alltag zugleich auch allzu präsent: im fehlenden vertrauten Gespräch, den plötzlich sinnlos gewordenen gemeinsamen Ritualen, in Fotos oder seinem Lieblingslied.

Neben der emotionalen Belastung der eigenen Trauer (des Schmerzes oder der Leere) gibt es für die engsten Vertrauten auch organisatorische Pflichten zu erfüllen und zeitgleich den Wunsch, anderen Trauernden tröstend beizustehen. Für Familienangehörige stellt die fehlende praktische und finanzielle Unterstützung durch den Verstorbenen eine häufig unüberwindbar erscheinende Aufgaben dar.

Mein Tipp: Nimm Dir hin und wieder ganz bewusst eine Auszeit vom Funktionieren. Trauere, fühle einfach. Wenn es nicht einen ganzen Tag lang geht, dann geht es vielleicht jeden Tag eine halbe Stunde. Schaffe Dir – wenn nötig mit professioneller Hilfe –  einen geschützten Rahmen für die heilsame Konfrontation mit Deinen Gedanken, Gefühlen und Erfahrungen.

Habe Vertrauen in Deinen ganz persönlichen Trauerprozess.